15.08.2024 „Mariä Himmelfahrt“: Mehr als 1000 Gläubige verehren Mutter Gottes am Fahrenberg
Das Wallfahrtsfest „Mariä Himmelfahrt“ lockt wieder viele Gläubige auf den Fahrenberg bei Waldthurn. Ein Tag voller Tradition, Gottesdiensten und Begegnungen und ein fester Bestandteil des kirchlichen Lebens in der Oberpfalz.
Viele Gläubige suchen bei der Festmesse am Fahrenberg am Freialtar Schutz vor der Sonne im Schatten der Bäume. Hauptzelebrant des Festgottesdienstes war Professor Hans-Georg Gradl (Mitte) aus Trier, rechts davon Pfarrer Norbert Götz und links Pfarrer Albert Hölzl.
Jedes Jahr zieht der Fahrenberg zahlreiche Wallfahrer aus dem gesamten Landkreis an. Der Höhepunkt des Jahres ist „Mariä Himmelfahrt“, bekannt als „Großer Frauentag“. Dieser Tag hat seine Anziehungskraft auf die Verehrer Marias und Gläubigen nicht verloren.
Schon zu den beiden Frühmessen in der Wallfahrtskirche, eine am Morgen um 7 Uhr und eineinhalb Stunden später, die Messe, welche die Gesangsgruppe TriAngel aus Waldthurn mit Andrea Götz und Doris Völkl sowie Georg Schmidbauer an der Orgel umrahmten, kamen viele Christen.
Professor Hans-Georg Gradl zelebrierte die Festmesse am Freialtar mit rund 1500 Gläubigen. Der Geistliche unterrichtet das Neue Testament in Trier und stammt aus Kirchenthumbach. „Das erkennt man schon am oberpfälzischen Dialekt“, begrüßte der Waldthurner Ortspfarrer Norbert Götz den Hauptzelebranten, der zusammen mit Tiefenbachs Pfarrer Albert Hölzl den Festgottesdienst feierte.
Früher sei Gradl zusammen mit dem aus Waldthurn stammenden Kirchenthumbacher Pfarrer Konrad Beierl als Kommunionkind oder Ministrant zum Fahrenberg gekommen, heute an diesem Feiertag ähnele dies einem Stück „Heimkehr“. Maria werde hier am Fahrenberg bei der Begegnung mit anderen verehrt. „Maria ist gut bei Gott angekommen“, sagte Gradl und meinte, diese Botschaft gebe der Tag uns mit auf den Weg. Uns werde diese Aussicht ebenfalls geschenkt. Maria sei leiblich, genau so wie sie war, aufgenommen worden.
Die Trachtenkapelle Waldthurn unter der Leitung von Josef Pflaum Senior begleitete die Festmesse. Da die Temperaturen sehr hoch waren, suchten viele Gläubige unter den großen Bäumen Schatten.
Die Feuerwehr Bernrieth sorgte direkt nach dem Festgottesdienst am Freialtar in souveräner Weise für Verpflegung mit Bratwürsten. Einige verlegten ihr „Mittagessen“ direkt auf die Wiese neben der Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ und genossen ihre Würstchen oder gingen direkt zum Gipfelwirt.
Bild und Text: Franz Völkl