23.12.2024 Fahrenberger Weihnachtskonzert in der Wallfahrtskirche begeistert mit Vielfalt und Emotionen
Von stillen Klängen bis lautem Jubelgesang: Das Weihnachtskonzert am Fahrenberg beeindruckt mit Vielfalt und Dynamik. Und nach dem Konzert wartet auf die Zuhörer beim Verlassen der Kirche eine weiße Überraschung.
Selten dürfte ein Weihnachtskonzert am Fahrenberg so vielfältig, abwechslungsreich, mal laut und mal still und trotzdem mitreißend gewesen sein. Zu Beginn des Konzert in der gut gefüllten Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Fahrenberg hatten die unzähligen Besucher noch bei Regen im Gotteshaus Platz genommen. Anscheinend hatte Petrus das „Leise rieselt der Schnee“ der Sängerinnen und Sänger gehört und nach 80 Minuten erfüllender Weihnachtsklänge in allen Facetten staunten die Zuhörer nicht schlecht, als sie auf 801 Meter Höhe, nach dem Verlassen des Gotteshauses von dichtem Schneefall begrüßt wurden.
Die Protagonisten der „Fahrenberger Weihnachtskonzerts“ um Organist Georg Schmidbauer führten gesanglich und instrumental einfühlsam durch die Weihnachtsgeschichte. Von der adventlichen Erwartung über die Verkündigung, Heimsuchung, Herbergssuche, der Geburt Christi bis hin zum weihnachtlichen Jubel wurden die Zuhörer mitgenommen. Stefan Schmidbauer begleitete mit seinen Texten souverän, unaufgeregt und voller Ruhe durch die Weihnachtsgeschichte.
„La Musica“ und „Passionalmusic“ mit Hans-Peter Reil, Manuela Grünauer, Sophia Mäckl und Josef Pflaum sen. sowie Alexandra Jaworski, Hannah Reil und Annika Pankotsch verschmolzen musikalisch immer wieder zu einem Chor. Organist Georg Schmidbauer entlockte den Fahrenberger Orgelpfeifen, ob in Begleitung des Chors oder beim Solo – Adventsstückl, die besten Tönen.
Die Waldthurner Bläsergruppe mit Felix Griesbach, Konstantin Stahl, Jonas Kraus, Julian Bauer, Andreas Holfelner sowie Julian und Maxi Steiner schickten beispielsweise mit dem „Joy to her world“ oder „Tochter Zion“ erfrischende Weihnachtstöne in Richtung Zuhörer. Das junge Bläserseptett schallte virtuos ihre adventlichen Weisen mit einem enormen Klangvolumen in die Wallfahrtskirche. Erstmals waren die Schellenberger Alphornbläser mit Maria und Bernhard Träger aus Waldkirch, Inge Hirschleb aus Michldorf und Christian Albrecht vom Fiedlbühl, die mit ihren vier Alphörnern dabei, die ihren riesigen Instrumenten imposante, reinen Töne entlockten.
Hannah Reil und Alexandra Jaworski sangen das „Es ist die Zeit“ wobei die Letztere auf der Gitarre begleitete. „An so vielen Leuten geht die stille Zeit vorbei, so dass man den Sinn von Weihnachten vergisst“. Beim „Weihnachtshalleluja“ drückte das Duo den Jubel über Christi Geburt aus, was ein weiteres Highlight war.
Von der Empore aus sangen die gesamten Sängerinnen und Sänger beispielsweise das „Alle Jahre wieder“, „Maria durch den Dornwald ging“, „Der Heiland ist geboren“ „Es wird scho glei dumpa“ oder auch „Süßer die Glocken nie klingen“. Nach dem „Stille Nacht“ und dem Andachtsjodler ertönte aus jeder Ecke des Gotteshauses der Abschlussapplaus und riss die überwältigten Weihnachtskonzertbesucher zu stehenden Ovationen hin.
Bild und Text: Franz Völkl