23.06.2024 Waldthurner überraschen Schwester Diane mit 25.000 Euro für Südafrika
Vor sechs Jahren war die Lennesriether Nonne Schwester Diane zuletzt in Deutschland, nun ist sie wieder auf Heimaturlaub. Beim Pfarrfest dankt sie den vielen Spendern, die mit ihrem Geld ihre Missionsarbeit in Südafrika unterstützen.
Schwester Diane ist nach eigenen Worten ganz „aus dem Häusl“ vor Freude über die Spendensumme. Monika Weig (links) und Franz Wittmann übergeben im Beisein von Pfarrer Norbert Götz (rechts) beim Kirchweihfest 25.000 Euro für die Arbeit der Lennesriether Missionsschwester in Südafrika.
Es dürfte wohl der Höhepunkt des 41. Kirchweihjubiläums der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn gewesen sein: Am späten Nachmittag legte die Trachtenkapelle Waldthurn beim Kirchweihfest eine kurze Pause ein und überließ Pfarrer Norbert Götz, Franz Wittmann (Katholische Kirchenstiftung Waldthurn) und Monika Weig (Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz) die Kirchweihbühne. Sie hatten die Lennesriether Nonne, Schwester Diane, mit dabei, für die sie eine riesige Überraschung parat hatten.
Seit mehr als 40 Jahren ist sie bei den Mallersdorfer Schwestern und vor 37 Jahren ging ihr großer Wunsch in Erfüllung, als Missionsschwester in Afrika zu arbeiten. Vor sechs Jahren war sie zuletzt in Deutschland, nun ist Diane, eine weltoffene und charismatische Nonne, auf Heimaturlaub. Wittmann nutzte eben das Pfarrfest, um den vielen Spendern, ob von Geburtstagen, Landjugend und Kolping bei der Altkleidersammlung oder auch Frauenbund, Gesangverein und vielen mehr an die Kirchenstiftung zu danken. „Schwester Diane ist die einzige Person aus der Pfarrei St. Sebastian, die Waldthurn in der weiten Welt im Missionsdienst vertritt. Deine Heimatpfarrei steht fest hinter dir“, sagte Wittmann.
„In Namen dieser Spender möchten wir dir die Summe von 25.000 Euro übergeben, Monika Weig hat einen riesigen Spendenscheck mitgebracht“, sagte Wittmann weiter. „Die Schwestern im Nardini Konvent in Südafrika in Vryheid (Freiheid) werden so wie ich ganz aus den Häusl sein“, sagte Diane strahlend unter dem Applaus der Kirchweihbesucher. Die Kirchen in Südafrika seien am Verfall – wenn Regen kommt, fallen sie ganz ein. „Wir werden die Armen mit Medikamenten und Essenspaketen unterstützen. Wir geben einen Teil an die Katastrophenhilfe und natürlich an unsere Schule“, erklärte Diane.
Der Kampf um das Überleben sei für die meisten Menschen in Südafrika immer schwerer. Man bekomme fast keinen Zuschuss mehr vom Staat für die Privatschule. Immer mehr Eltern seien gezwungen, ihre Kinder abzumelden. „Dieses schöne Land ist inzwischen total heruntergewirtschaftet durch Korruption, Sabotage, marode Infrastruktur und vieles mehr“. Derzeit seien mehr als 30 Schwestern, davon noch zehn Deutsche, in
Südafrika. „Unsere Konvente der Mallersdorfer Schwestern sind in Vryheid, Nkandla, Maria Ratschitz und Richards Bay.“ Die nächsten Jahre werde man hier noch vom Kloster Mallersdorf unterstützt, dann muss aufgrund des Nachwuchsmangels in Mallersdorf die Schwesterngemeinschaft in Südafrika für sich selbst aufkommen.
Unterstützung für Südafrika
- Zweck: Für die Arbeit von Schwester Diane in Südafrika sind jederzeit weitere Spenden willkommen.
- Spendenkonto: Katholische Kirchenstiftung Waldthurn, Kennwort „Schwester Diane“,
Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz eG, IBAN: DE 76 7539 0000 0005 3597 67
Bild und Text: Franz Völkl