11.08.2024 Motorradgottesdienst der Moonrider auf dem Fahrenberg lockt 300 Biker
Der Motorradclub Moonrider gedenkt mit einem Gottesdienst auf dem Fahrenberg der verstorbenen Mitglieder. Bis zu 300 Biker reisen dazu aus ganz Deutschland an und werden von Albert Hölzl, Pfarrer aus Tiefenbach, empfangen.
Pfarrer Albert Hölzl segnet mit Weihwasser Motorräder und Fahrer.
Seit 24 Jahren lädt der Motorradclub Moonrider zum großen Motorradgottesdienst auf dem Fahrenberg ein. Alljährlich erinnern die Moonrider in dieser Messe an die an einer heimtückischen Krankheit verstorbenen Freunde Marco Bergmann aus Waldthurn, Rainer Stahl aus Albersrieth sowie an den erst vor kurzem verstorbenen Waldthurner Christian Müller, den alle nur „Brecher“ riefen.
Bei der Anreise zum Heiligen Berg der Oberpfalz brummte es gewaltig, die annähernd 300 Motorradfahrer kamen bis aus Hamburg, Bayreuth, Regensburg, Amberg, Cham oder einfach aus der näheren Region.
Motorradclubchef Marcus „Luky“ Lukas begrüßte die Biker sehr herzlich. Er erinnerte an seine drei verstorbenen Bikerfreunde. Ihnen schreibe er zu, dass jedes Jahr das Wetter beim Motorradgottesdienst gut sei. Sie hätten es an diesem Sonntag besonders gut gemacht. Eine besondere Rolle kommt dabei in jedem Jahr dem Tiefenbacher Pfarrer Albert Hölzl zu, dessen mütterliche Wurzeln am Fuße des Fahrenberg in Lennesrieth liegen.
Gottesdienst als „Tankautomat“
Der Geistliche zelebrierte die Messe zusammen mit Pfarrer Norbert Götz aus Waldthurn.
Hölzl sagte, wir nutzen oft Fahrzeuge, um von A nach B zu kommen, sei es im Beruf, in der Freizeit oder einfach nur zum Spaß. Motorradfahren erfreue sich größter Beliebtheit. Wenn am Fahrzeug alles in Ordnung ist, sei es entscheidend, genügend Sprit oder auch Strom im Akku zu haben. Im Leben sei Gott der Spirit und gleichzeitig Sprit. Der Motorradgottesdienst sei wie ein Tankautomat, der Mut, Hoffnung und Zuversicht gibt. „Es gibt genügend Gelegenheiten rechtzeitig aufzutanken“.
Mäx Braun aus Kohlberg am E-Piano und die Sängerin Alexandra Adam aus Weiherhammer umrahmten die Biker-Messe musikalisch. Der unglaublich tiefsinnige Gesang berührte die oft hartgesottenen Biker tief. Sie erhielten von den zahlreichen Besuchern und Bikern am Ende viel Beifall. Claudia Glatter las die Lesung und die Fürbitten vor.
Der Seelsorger aus Tiefenbach versprühte nach dem Gottesdienst beim Segnen der Motorräder viel Weihwasser.
Bild und Text: Franz Völkl