Pfarrkirche Waldthurn
Der heilige Sebastian ist der Schutzheilige gegen die Pest, da man seiner Fürbitte das schnelle erlöschen der Pest 680 in Rom zusprach. Sebastian ist Patron der Sterbenden, Eisenhändler, Töpfer, Gärtner, Gerber, Bürstenbinder, Schützenbruderschaften, Soldaten, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher, Eisen- und Zinngießer, Steinmetze, Leichenträger und Brunnen.
Der Legende nach bekannte sich Sebastian, ein Offizier der kaiserlichen Garde, öffentlich zum Christentum, woraufhin Kaiser Diokletian ihn zum Tode verurteilte und von Bogenschützen erschießen ließ. In dem Glauben, er sei tot, ließ man ihn danach liegen. Sebastian war jedoch nicht tot und wurde von einer frommen Witwe mit dem Namen Irene, die ihn beerdigen wollte, als lebend erkannt und wieder gesund gepflegt. Nach seiner Genesung kehrte er zu Diokletian zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Diokletian befahl daraufhin, ihn mit Keulen im Circus zu erschlagen. Seinen Leichnam warf man in die Cloaca Maxima, einen städtischen Abflussgraben in der Nähe des Tiber, aus dem er von Christen geborgen und ad catacumbas (deutsch: „in der Senke“) beerdigt wurde.
Geboren: 3. Jh. in Mailand – gestorben: 20. Januar 288(?) in Rom
Geschichte der Pfarrkirche in Waldthurn
1464 | Erste Nennung einer Kapelle „St.Jobst“ |
um 1540 | Bau der ersten Kirche unt den Herren von Wirsberg. Filiale der Pfarrkirche Lennesrieth |
ab 1685 | Pfarrkirche |
1714 | Kirche durch Brand geschädigt, Wiedererstellung |
1776 | Kirche durch Brand zerstört, wiederaufgebaut |
1865 | Kirche durch Brand zerstört, wiederaufgebaut |
1922/1923 | Erweiterungsbau, Anbau nach Süden |
1980 | Teilabbruch der Kirche |
1981/1982 | Neubau unter Einbeziehung des alten Langhauses mit Chor und Turm. |
1983 | Einweihung der neuerbauten Kirche am 26.06.1983 |